HOSPIZVEREIN ZAPUH NACH MITGLIEDERVERSAMMLUNG AUF KURS IN DIE ZUKUNFT
Nachdem sie 2020 wegen der Pandemie ausfallen musste, konnte die Mitgliederversammlung von ZAPUH Grenzland e.V. am 16.Juni in den Räumen der evangelischen Freikirche in Brüggen-Bracht stattfinden.
Ein schweißtreibendes Ereignis bei hochsommerlichen Temperaturen und mit Mund-Nasen-Bedeckung...
Ein wichtiges Ereignis für die Zukunft des Hospizvereins, das von vielen Vereinsmitgliedern wahrgenommen wurde: Es fanden Neuwahlen des Vorstands statt, und eine Änderung der Satzung wurde beschlossen.
Die Gründungsmitglieder im Vorstand – Josef Kriegers und Dr. Johann Heinrich Arens - hatten schon 2020 ihr Amt niedergelegt, nachdem ihre Wahlperiode von vier Jahren schon lange zu Ende war.
Ohne die beiden gäbe es ZAPUH nicht: Mit ganz viel persönlichem Engagement und hohem finanziellen Einsatz haben sie den Hospizdienst auf den Weg gebracht. Die Mitgliederversammlung hat ihren Dank dafür noch einmal zum Ausdruck gebracht.
Die beiden Vorsitzenden haben sozusagen den Staffelstab weitergegeben: Arno Offergeld (Brüggen) und Dr. Johannes Niklas Steiff (Willich) sind 1. und 2. Vorsitzender geworden. Birgit Becker (Nettetal) wurde als Schatzmeisterin gewählt; Birgit Winkler (Schwalmtal) als Schriftführerin.
Dringend nötig war die Namensänderung in Zentrum für ambulante Palliativberatung und Hospizarbeit. „Palliativversorgung“ wird doch von den meisten mit Pfle-ge assoziiert und ein Pflegedienst ist der Hospizdienst nun einmal nicht. Sein Anliegen ist die psychosoziale Begleitung von Menschen durch ehrenamtlich engagierte und qualifizierte Männer und Frauen der Region und die Beratung in palliativen – lebensverkürzenden Situationen durch die angestellten Fachkräfte. Im neuen Namen kommt das besser zum Ausdruck. Am schönen Akronym ZAPUH ändert sich nichts. (Das kroatische Wort bedeutet Windbö – eine Herzensangelegenheit, immer wieder frischen Wind in die Segel zu bekommen…)
Der Hospizverein hat in den kommenden Monaten viele Aufgaben, so gilt es beispielsweise nach Corona die Finanzsituation zu stabilisieren und die großen Themen Assistierter Suizid, Digitalisierung des Dienstes, Trauerbegleitung, Standorterweiterung u.a.m. zu bedenken und den Verein zukunftsfähig zu machen.
Die Zahl der Mitglieder ist – trotz des Versterbens und von Umzügen einiger Mitglieder – weiter gestiegen. Der Mitgliedsbeitrag von 24 € im Jahr für Einzelmitglieder ist stabil geblieben.
Die Zusammenarbeit mit Einrichtungen in der Region hat sich weiter entwickeln können.