Vortrag 24. Oktober 2024

 

Assistierter Suizid, aktive, passive und indirekte Sterbehilfe -

was heißt das?

 

Menschen äußern oft weniger die Angst vor dem Sterben als vor Schmerzen. Die Palliativmedizin widmet sich der Verbesserung der Lebensqualität am Lebensende. Schmerzfreiheit kann sie nicht garantieren. In diesem Fall könnte der assistierte Suizid eine Lösung sein.

 

Das Bundesverfassungsgericht hat im Februar 2020 "das Verbot einer geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung" für verfassungswidrig erklärt. Es urteilte, dass "das allgemeine Persönlichkeitsrecht ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben umfasst. Das Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen".

Der Gesetzgeber ist seitdem angehalten die Sterbehilfe neu zu regeln. Der Bundestag hat im Juli 2023 zwei Gesetzentwürfe fraktionsübergreifender Gruppen über eine Neuregelung mehrheitlich zurückgewiesen. Seit 4,5 Jahren befindet sich der assistierte Suizid somit in einer Grauzone.

 

Doch was ist in Deutschland erlaubt und was strafbar? Gibt es neue Gesetzentwürfe?

 

Norbert Schürmann wird sich diesen und weiteren Fragen in seinem Vortag, zu dem der ambulante Hospizdienst ZAPUH Grenzland e.V. herzlich einlädt, widmen. Herr Schürmann ist Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und Leiter der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin am St. Josef Krankenhaus Moers. Er ist als Arzt, Palliativmediziner und spezialisierter Schmerztherapeut an den Bedürfnissen seiner PatientInnen orientiert und setzt sich über die DGS und auf politischer Ebene für eine gute Versorgung der Menschen mit chronischen Schmerzen ein.

 

Der Vortrag findet statt am 24.10.2024 um 19:00 Uhr im Pfarrheim der Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, Klosterstr. 48, 41379 Brüggen. Um telefonische Anmeldung wird gebeten 02163 / 8881227 oder balsam@zapuh.

 

Vortrag 10. Oktober 2024

 

Emotionale Gesichtserkennung -

Gefühlsausdrücke in der Mimik wahrnehmen

 

Worte sind nicht alles, um sich zu verständigen und manchmal gibt es auch keine mehr oder wir verstehen sie nicht, wie z.B. bei einer Demenzerkrankung.

 

Das Erkennen von Emotionen, die richtige Interpretation und der angemessene Umgang mit ihnen spielen eine zentrale Rolle in der menschlichen Kommunikation und Interaktion.

 

Im Vortrag lenkt der Referent unsere Aufmerksamkeit und Wahrnehmung auf die Mimik anderer Menschen, um ihre Emotionen besser verstehen und darauf angemessen reagieren zu können.

 

Der ambulante Hospizdienst ZAPUH Grenzland e.V. lädt herzlich zu diesem Vortrag ein.

Referent ist Thomas Springauf. Er lebt mit seiner Familie in Nettetal und arbeitet seit 2011 als Coach zur Förderung emotionaler und mentaler Leistungsfähigkeit.

 

Der Vortrag findet statt am 10.10.2024 um 19:00 Uhr im Pfarrheim der Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, Klosterstr. 48, 41379 Brüggen. Um telefonische Anmeldung wird gebeten 02163 / 8881227 oder balsam@zapuh.

 

Vortrag 22. August 2024

 

Das Herz wird nicht dement

 

Jenseits der Dunkelheit, die die Demenz-Krankheit ausstrahlen kann, gibt es auch ein Leuchtfeuer der Hoffnung. Forscher, Pflegekräfte und Menschen, die mit Alzheimer leben, trotzen weiterhin den Widrigkeiten und suchen nach neuen Wegen, Menschen mit Demenz zu verstehen, zu behandeln und zu begleiten. Letztendlich sind es unsere gemeinsame Menschlichkeit und die Liebe, die uns verbindet, die uns durch das Labyrinth der Demenz-Krankheit führen und uns daran erinnern, dass wir selbst im Angesicht des Vergessens noch Momente tiefer Verbundenheit und Bedeutung finden können.

Das Gedächtnis ist nicht nur ein Gedächtnis des Denkens, sondern ein Gedächtnis des Erlebens, ein Körpergedächtnis, ein Gedächtnis der Sinne, der Klänge, der Berührungen, ein Gedächtnis der Beziehungen und Begegnungen - ein Gedächtnis des Herzens - also am Gedächtnis der Sinne und am Körpergedächtnis anknüpfen. So kann es gelingen, Menschen mit Demenz zu erreichen, ihnen mit Würde zu begegnen und das Gedächtnis des Denkens zu reaktivieren.

 

Der ambulante Hospizdienst ZAPUH Grenzland e.V. lädt herzlich zu diesem Vortrag ein.

 

Edi Houben, Krankenschwester und Demenzbeauftragte, des Krankenhaus Nettetal erläutert einfühlsam, wie an Demenz Erkrankte sich selbst und ihre Umwelt wahrnehmen und erleben. Anschaulich und alltagsnah verdeutlicht sie, welche Gefühle dabei vorherrschen, und zeigt Wege auf, wie Angehörige, Pflegende, Gemeindemitglieder, Nachbarn und der Freundes- und Bekanntenkreis lernen können, besser damit umzugehen.

 

Der Vortrag findet statt am 22.8.2024 um 19:00 Uhr im städtischen Generationentreff Schaag, Kindter Str. 3, 41334 Nettetal-Schaag. Um telefonische Anmeldung wird gebeten 02163 / 8881227 oder balsam@zapuh.

Vortrag 6. Juni 2024

 

Sterben, Tod und Auferstehung

 

Der Tod gehört zum Leben und trotzdem lassen wir ihn oft "außen vor". Der Vortrag "Sterben, Tod und Auferstehung" beschäftigt sich mit diesen Themen aus der Sicht des Christentums. Es gibt Antworten auf Fragen wie z.B. "Welche Rituale haben wir?" und "Was gibt es für Bestattungsformen?". Islam und Judentum finden ebenfalls Berücksichtigung.

 

Der ambulante Hospizdienst ZAPUH Grenzland e.V. lädt herzlich ein zu diesem Vortrag. Referent ist Arne Thummes, der als Pfarrer mit der christlichen Sicht sehr vertraut ist. Seit 2000 ist er der zuständige Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Waldniel.

 

Der Vortrag findet statt am 6.6.2024 um 19:00 Uhr im städtischen Generationentreff Schaag, Kindter Str. 3, 41334 Nettetal-Schaag. Um telefonische Anmeldung wird gebeten 02163 / 8881227 oder balsam@zapuh.